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Apportieren beim Hund – Mehr als nur Bällchen holen


Was bedeutet Apportieren?

Apportieren ist die Fähigkeit eines Hundes, einen Gegenstand – meist ein Spielzeug, Dummy oder Ball – auf Signal aufzunehmen, zurückzubringen und abzugeben. Es ist ein Verhalten, das viele Hundehalter instinktiv nutzen, wenn sie mit ihrem Hund spielen. Doch Apportieren ist weit mehr als ein Spiel: Es ist eine komplexe Kombination aus Zusammenarbeit, Impulskontrolle, Nasenarbeit und Vertrauen.

Wir – Lui & Paulina – sehen Apportieren nicht nur als Beschäftigung, sondern als wertvolle Beziehungsarbeit. Es geht nicht darum, wie oft der Hund den Ball holt, sondern wie er es tut: mit Freude, mit Kontrolle, mit dir als Team. Richtig aufgebaut, kann Apportieren zu einem echten Kommunikationswerkzeug werden – vor allem bei jagdlich motivierten oder leicht erregbaren Hunden.


Warum apportieren Hunde gerne?

Bei vielen Hunden liegt das Apportieren in den Genen. Jagdhunde wie Retriever, Spaniel oder Pointer wurden gezielt darauf gezüchtet, Beute aufzuspüren, zu bringen – aber nicht zu zerstören. Doch auch andere Rassen oder Mischlinge können große Freude daran haben. Wichtig ist: Der Hund sollte nicht einfach „Ball-Junkie“ werden. Dauerhaftes Werfen und Hetzen kann zu Stress, Übererregung und sogar Suchtverhalten führen.

Deshalb ist unser Ansatz bei Vitomalia: Weniger ist mehr. Lieber eine gute, durchdachte Apportier-Session mit Ritualen, Pausen und Struktur als wildes Werfen bis zur Erschöpfung. Und ja, auch apportieren kann der Hund lernen – ganz ohne Spieltrieb. Oft ist die gemeinsame Aufgabe der Schlüssel.


Wie baue ich Apportieren sinnvoll auf?

Ein gutes Apportiertraining beginnt mit Ruhe. Der Hund lernt zuerst, einen Gegenstand ruhig aufzunehmen, festzuhalten und dann wieder abzugeben. Erst wenn das zuverlässig klappt, kommt Bewegung dazu – z. B. das Zurückbringen auf kurzer Distanz. Und am Ende, wenn alles sitzt, darf auch mal geworfen werden.

Wichtig ist: Kein hektisches Hetzen, kein Ziehen am Objekt, kein „Kampf“ um das Spielzeug. Stattdessen klare Signale, gegenseitiger Respekt und viel Belohnung für ruhiges, konzentriertes Arbeiten. Das stärkt nicht nur die Bindung, sondern auch das Nervenkostüm des Hundes. Besonders für leicht erregbare Hunde kann diese Form von kontrollierter Auslastung ein echter Gamechanger sein.


Varianten des Apportierens

Apportieren muss nicht immer gleich aussehen. Hier ein paar Ideen aus unserem Alltag:

  • Futterdummy holen: Der Hund bringt den Beutel zurück, bekommt das Futter daraus – ideal für den Rückrufaufbau.

  • Verlorensuche: Der Hund sucht einen versteckten Gegenstand mit der Nase – mentale Auslastung pur.

  • Tricktraining: Dinge aufheben und bringen, z. B. Socken zur Waschmaschine – auch im Alltag nützlich.


Unser Fazit

Apportieren ist kein Selbstläufer – aber ein kraftvolles Werkzeug für Beziehungsaufbau, Auslastung und Kommunikation. Es ist mehr als ein Spiel: Es ist ein Dialog. Wenn wir lernen, ihn richtig zu führen, kann aus einem einfachen „Hol den Ball“ eine tiefere Verbindung entstehen.

Und genau das ist es, worum es uns bei Vitomalia geht: um Beziehung statt Befehl, um Verbindung statt Konditionierung. Apportieren kann ein Schlüssel dafür sein – wenn wir es richtig einsetzen.

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